Werkstattduft und Neckarluft

Herbstausfahrt 2017 mit Viola und Klaus

30.Sept. Bis 03. Okt.

Samstag:

Also für einen Samstag ist der Treffpunkt zur Abfahrt um 8.00 Uhr schon ziemlich früh – gell Edgar! Ausserdem war es noch ziemlich frisch um die Ohren.

Trotzdem waren alle frohgemut dabei und einige Verdecke waren sogar schon offen.

Wir bekamen alle eine TÜV Tragetasche mit Rallyeschild, Kabelbinder, Roadbook, verschiedene Prospekte der zu erwartenden Sehenswürdigkeiten, frischen Brezeln, Würstchen, verschiedene Süssigkeiten und diverse TÜV Präsente, wie Flaschenöffner, Lämpchen etc. Respekt! Das ging ja schon gut los.

Schon von Weitem war die Benzinwolke, die zweifellos aus dem Panther kam, zu riechen.( Werkstattduft!!) Norbert, der eigentlich nur zum Schauen gekommen war, spurtete gleich los und besorgte Benzinschläuche. Super! Der passende Schlauch war mit vereinten Kräften eingebaut – und schon ging’s los:

Wir hatten jetzt 126 km vor uns, um das Kolonnenfahren zu üben, wie es im Roadbook beschrieben war. Der Eine oder Andere hatte es schon vergessen, oder noch nie gekonnt.

Über Sigmaringen, durch das romantische Laucherttal ( durch das Lautertal kamen wir in der zweiten Etappe) über die Alb, durch Bad Urach und Kirchheim u.T.ging die Fahrt im strahlenden Sonnenschein.

Hinter Kirchheim fuhren wir dann zur Ortsbesichtigung in das schöne Örtchen Beuren. Durch Wohngebiete und zweimal über den Marktplatz bekamen wir das Örtchen genauestens zu sehen. Komisch – was das ausmacht, wenn man nur einmal zu früh abbiegt!

Jetzt hatten wir uns aber das Mittagessen im nahen „Sulzburghof“ redlich verdient. Mit einem grossartigen Panoramablick liessen wir uns das leckere Essen und die noch feineren Kuchen schmecken.

Inzwischen waren wir auch vollzählig. Alle, die von einem anderen Ort gestartet waren, die Hausschlüssel verloren hatten, oder sonstwas waren nun anwesend. 32 Personen mit 18 Autos:

4 SL (da kann man sehen, daß der Altersdurchschnitt im Club immer höher wird) 2 Jaguar, 3Triumph, 1 Lancia, 1 Corvette, 1 Panther, 2 Käfer, 2 Fiat, 1 Mustang und 1 Porsche. Ein bunt gemischtes Feld.

Weiter ging die Fahrt ins „Schwäbische“ Bei der Pinkelpause vor Backnang war es schon richtig heiß, für Ende September wirklich beachtlich. In Löwenstein konnten wir noch eine grandiose Aussicht geniessen. Nach Neckarsulm kamen wir ins Neckartal – wunderbar – Neckarelz, Zwingenberg, wie eine Reise durch ein Bilderbuch. Inzwischen machte sich die Sonne rar und es kam starker Wind auf. Bunte Blätter wurden wild um uns herumgewirbelt – so stellt man sich eine Herbstausfahrt vor!

Wie perfekt die Tour von Claus organisiert war, zeigte sich, nach dem Stop zum allgemeinen Verdeckschliessen. Keine fünf Kilometer nachdem alle Dächer zu waren hat es schon geschüttet. Bravo Claus!

Es wurde schon langsam dunkel, als wir alle 18 Autos ohne Probleme durch Heidelberg lotsten und kamen dann schließlich bei unserem Tagesziel im Hotel Leonardo in Ladenburg an. Hier konnten wir uns auf zwei Übernachtungen einrichten. Das Abendessen war bis auf die zähen Steaks sehr gut, der Service mit unserer „Riesengruppe“ überfordert.

Sonntag:

Gut ausgeruht und nach einem tollen, reichhaltigen Frühstück, waren wir um 10.00 Uhr bereit zur Abfahrt.

Nach dem Roadbook stand die Besichtigung des Carl Benz Museums in Ladenburg auf dem Programm. Apropos Roadbook: Das Roadbook war super. Übersichtlich, der Zeitplan deutlich, die Streckenführung genau – einfach so, wie es sein soll. Man merkt mit welcher Sorgfalt die Tour geplant wurde.

Im Museum wurden wir freundlich von Herrn Seidel begrüßt. Genau dieser Mann war es, der aus verfallenen Fabrikhallen dieses schöne Museum gemacht hat. Auf kurzweilige Weise erfuhren wir allerhand interessantes aus dem Leben und aus der Zeit in der dieser Carl Benz gelebt hat. Wer mehr wissen will, soll selber hinfahren, es lohnt sich. Nach dem Museumsbesuch – das absolute Highlight des Tages: Claus hatte die Idee, die Autos so vor dem Museum aufzustellen, daß ein schönes Bild für unsere neue Website entsteht.

Gesagt – getan. Die grossen sollten nach hinten und die kleinen nach vorn. Das hört sich jetzt einfach an, aber wie oft klafft eine erhebliche Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Nach einer dreiviertel Stunde waren die Bilder endlich im Kasten. Ich denke, ein Besuch auf www.msc-sernatingen.de lohnt sich, um das Ergebnis zu sehen. Anschließend ging es wieder durch Heidelberg, am Neckar entlang (Neckarluft) über schönste Sträßchen zum Königsstuhl. Dieser Königsstuhl liegt direkt über Heidelberg und bietet eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Er ist über zwei Stationen mit einer Standseilbahn direkt mit er Stadt verbunden. Schönes Wetter und der verkaufsoffene Sonntag waren der Grund für die lange Schlange vor der Bahn. Immerhin waren wir nach einer Stunde im Menschengewimmel von Heidelberg.

Heidelberg ist eine wunderbare Stadt mit seinem romantischen Schloss. Der Touristenrummel kommt nicht von Ungefähr. Leider habe ich von der Stadt nicht viel gesehen, weil uns der erste Weg in den Garten eines Cafes geführt hat. Weil es grad so schön war, verbrachten wir die Stunde bis zur Auffahrt auf den Königsstuhl dort. Vielleicht komm ich wieder mal nach Heidelberg und kann dann in Ruhe alles besichtigen.

Vom Königsstuhl ging es wieder durch die Stadt zurück ins Hotel.

Um 18.30 war Abmarsch (zu Fuss!!) in das 25 Gehminuten entfernte Gasthaus „Ochsen“, das Stammlokal von Carl Benz. Der lange Fussmarsch (sind wir jetzt beim Schwarzwaldverein – oder was?) war insofern von Vorteil, weil alle richtig Kohldampf schoben. Vielleicht lag es daran, daß alle das Essen über die Maßen lobten? Auf jeden Fall kamen wir gut gestärkt wieder nach 25-minütigem Fussmarsch einschließlich endloser Diskussionen, welcher Weg wohl der bessere wäre wieder in Hotel an. Die „Schnapsdrosseln“, die im Ochsen schon reichlich verkostet hatten, machten noch in der Lobby bis spät in die Nacht weiter.

Montag:

Um 9.30 war Abfahrt vom Hotel. Es hatte in der Nacht geregnet und es wehte uns ein frischer Wind um die Nasen. Wie bergig die Gegend um Heidelberg ist, konnten wir bei der Anfahrt zu einer „Thingstätte“ beobachten. Wieder durch Heidelberg City führte uns das Roadbook über schönste kleine Strässchen nach Weinheim, Handschuhsheim schliesslich nach Heiligenberg zur „Thingstätte“ Das ist eine grosse Freiluftarena, die mit 20.000 Sitzplätzen im 1000jährigen Reich als Versammlungs- und Jubelstätte erbaut wurde. Heute wird die Anlage nur noch in der Walpurgisnacht für eine mehr oder weniger privat organisierte Fete genutzt. So viel Geschichte war für Einige dann doch zuviel, die sich dann nach Speyer zum shoppen absetzten. Die restlichen Teilnehmer erreichten nach einer wiederum sehr schönen Strecke unser Hotel am Technik Museum in Speyer. Im Zimmerpreis war der Eintritt ins Museum samt Mega-Kino enthalten. Als tapferer Schwabe ließ ich mir das natürlich nicht entgehen. Zum Technik Museum in Speyer muß ich nichts erzählen. Wer es noch nicht kennt, soll es sich selber anschauen. Ansonsten gibt es auch in Speyer noch allerhand zu entdecken. Eine schmucke Altstadt, der mächtige Dom und und und…

Die Stadt ist auf jeden Fall auch einen Extrabesuch wert.

Zum Abendessen gab es dann im Hotel ein leckeres Menue vom Büffet, bevor wir unsere verdiente Nachtruhe geniessen konnten.

Dienstag:

In dieser Nacht hatte es richtig geschüttet, was offensichtlich dem kleinen Schwimmbadblauen missfallen hat. Weder der Anlasser, noch gute Worte, Bernd’s erfahrene Spezialistenhände oder Sabines „Power Box“ konnten das Motörchen zum Anspringen bewegen. Erst mit brachialer Gewalt am Haken des 450SL gelang es endlich. Danke für die Hilfe!

Eigentlich wollten wir schon früher starten, was sich durch diese Aktion dann erledigt hatte.

Nach dem Rudeltanken in Speyer machten wir uns dann auf den Heimweg. – Aber nicht einfach so: Claus hatte für uns wieder eine wunderbare Strecke in den Schwarzwald ausgetüftelt. Zur Mittagspause landeten wir dann im dichten Nebel am Mummelsee. Erst als sich kurz die Sonne zeigte, konnten wir sehenwie schön das Gasthaus war – direkt am Mummelsee – klasse! Nach dem Essen klappten zum Gruppenfoto wieder einige Verdecke auf . Der Mut wurde belohnt, weil es nach und nach immer mehr Sonne und auch wärmere Temperaturen gab.

Das ist der besondere Reiz einer Herbstausfahrt: Wenn der Nebel aufbricht und die Sonne die intensiven Herbstfarben in den Wäldern zum Leuchten bringt – was kann schöner sein?

Die Gruppe bröckelte auch immer mehr ab, daß beim offiziellen Ende der Ausfahrt nach, gemäß Expertenschätzung, 600 oder 1000 gefahrenen Kilometern im „Hegaustern“ nur noch Wenige übrig blieben. Wir wurden dann auch von Claus verabschiedet und ich bekam Gelegenheit, mich im Namen des MSC zu bedanken.

Liebe Viola, lieber Claus: Wenn man bedenkt, daß das die erste Ausfahrt war, die Ihr für uns gemacht habt – und das gleich über vier Tage! war das Ergebnis ein wunderbares Wochenende für uns Alle. Auf jedem Meter Strecke und bei jeder Gelegenheit hat man die Mühe und das Herzblut, das Ihr da reingesteckt habt deutlich gespürt., man kann`s nicht besser machen.

Herzlichen Dank an Euch Beide!

Peter Herz

Herbstausfahrt Samstag 30.09.2017

 

Herbstausfahrt Sonntag 01.10.2017

 

Herbstausfahrt 2017 Sonntag Abend

 

Herbstausfahrt 2017 Montag 02.10.2017

 

Herbstausfahrt 2017 Dienstag 03.10.2017