Bubentour 2019
Sie ist inzwischen schon wieder Vergangenheit, aber immer noch eine angenehme Erinnerung. Deshalb möchte ich Euch noch erzählen was so los war bei den Buben:
Treffpunkt war am Samstag, dem 20. 07 um (sehr angenehm) 9.00 beim „Häfele“ in Ludwigshafen zu Kaffee und Butterbrezeln. Bei der Gelegenheit erhielten die Teilnehmer ein grosses Roadbook, einen „Ausweis“ zum Umhängen und eine GoKart Ouietscheente als Erkennungszeichen – bringt nichts, schweisst aber unheimlich zusammen….
In aller Ruhe machten sich gegen 10.00 Uhr 20 Buben in 18 Autos auf den Weg. Eine Streckenbeschreibung gab es natürlich keine, weil ja fast alle allein in ihrem Auto saßen.
Wir waren noch nicht weit gekommen, als der Pannenteufel schon zuschlug. Ausgerechnet das jüngste Auto, der SLK, fing zu kochen an, was uns eine kleine Zwangspause in Heiligenberg bescherte.
Als es wieder weiter ging, rollte beim Anfahren der schöne rote Porsche zurück und traf mit dem Heck auf die Schnauze des schönen TR6. Dabei wurde das Heckblech des Porsche leicht onduliert. So geht’s, wenn man die Stoßstangen abmontiert…
Dank TomTom und Rolf Eberle kamen wir dann auf den schönsten Nebenstrecken schliesslich nach Bad Saulgau. Eigentlich wollten wir zügig zum „Schwarzer Adler“ zum (endlich) Mittagessen. Ja, eigentlich… In Bad Saulgau war irgend ein Jubiläumsmarkt und deshalb die Innenstadt komplett abgesperrt..
Nach – gefühlt- fünf Ehrenrunden um den Stadtkern (mit 18 Autos!) wurden wir von einer Angestellten des Gasthofes gelotst und konnten dann auch alle zur Freude der Marktbesucher direkt vor dem Haus parken. Das Essen war vorzüglich und reichlich. Wir waren ja schon zwei Stunden ohne Nahrungsaufnahme unterwegs.
Nach dem Essen ging es auf direktem Wege weiter zum Hauptereignis des Tages: zur Kartbahn in Herbertingen. Hier konnten sich die Buben so richtig austoben. Verbissen und ohne Gnade wurde um Sekundenbruchteile gekämpft. Wir hatten einen deutschen Kartmeister dabei, der natürlich souverän gewann. Es gibt ja ein Foto vom Siegertreppchen, aber es ist nicht amtlich, ob das auch so stimmt?? Auf jeden Fall waren die Buben begeistert und abgekämpft. Sie sahen beim Aussteigen, oder besser gesagt, beim Rauskrabbeln aus den Karts, aus, wie aus dem Wasser gezogen!
Die Kaffeepause mit leckerem Kuchen (der Hunger war halt schon wieder unerträglich!) hatten wir dann bei der „Wimsener Höhle“. Leider konnten wir aus Zeitmangel die Höhle nicht besuchen. Das holen wir ein anderes Mal nach.
Über die schönsten Sträßchen kamen wir schliesslich in Bad Urach im Hotel „Graf Eberhard“ an. In Bad Urach war wie in Bad Saulgau Feststimmung. Hier wurde der traditionelle Schäferlauf veranstaltet.
Im Hotel waren für uns ausreichend Tiefgaragenplätze reserviert (Respekt!)und so tangierten uns die Schäferinnen nur peripher. Es reichte sogar noch für ein paar Buben zum Schwimmen im Hotelpool. Die Anderen genossen ein kühles „Ankunftsbierchen“ bevor wir uns alle zum sehr leckeren Menü auf der Terrasse niederließen. Nachdem das Essen verspeist und sich etliche Zigarren in Rauch aufgelöst hatten, zogen sich auch die Letzten gegen Mitternacht in ihre Zimmer zurück. Wir hatten immerhin ca. 250 Nebenstrassen-Kilometer hinter uns.
Ausgeruht und nach dem reichhaltigen Frühstück konnten wir das schon heftig feiernde Bad Urach über einen Bypass ungehindert verlassen.
Unser nächstes Ziel war das Boxenstop Museum in Tübingen. Ja, einfach so nach Tübingen und zum „Boxenstop“ fahren, ging an diesem Wochenende natürlich nicht. Wegen eines Bi- Tri- oder sonstigem -athlons waren viele Strassen gesperrt und wir mussten uns zum Museum mühsam durchfragen. Dafür bekamen wir aber beim Museum genügend Parkplätze.
Der Chef, Rainer Klink, empfing uns persönlich uns sehr herzlich, und führte uns auch überaus launig und kurzweilig durch sein Museum. Er konnte auf gut schwäbisch zu jedem Exponat einiges erzählen – Kunststück: Er hat ja auch alles selber gesammelt!
Bei manchen Stücken konnte man bei den Buben schon mal begehrliche Blicke erkennen, aber das gehört ja auch bei solchen Schätzen dazu.
Pünktlich zur Mittagszeit saßen wir – ja wo schon? – wieder beim Essen. Das Museum hat eine eigene Gastronomie mit echt schwäbischer Küche. Wir aßen alle mit großem Appetit und ließen auch kein Krümelchen übrig. Man hatte ja schließlich schon lange nichts mehr gegessen und schon so eine weite Fahrt hinter sich!
Wir brachen etwas frühzeitig auf, weil schon die nächste Gruppe Oldtimer im Anmarsch war und hatten dann auch prompt einen Buben glatt vergessen.
Weiter ging die schöne Fahrt dann bei Traumwetter über die Schwäbische Alb. Kurz vor Sigmaringen wurden die Dächer dann doch geschlossen, weil sich vor uns eine schwarze Wand bedrohlich aufgebaut hatte. War aber zum Glück nicht notwendig. Wir haben alle Unbill im grossen Bogen umfahren.
An unserem Ziel, beim „Oldtimermuseum Messkirch“ wurden wir freundlich empfangen und mit Kaffee und traditionell superleckeren Kuchen bewirtet. Der in Tübingen verlorene Bube tauchte schließlich dann auch noch auf. Also: Alles paletti!!
In gelöster Atmosphäre endete dann mit Benzingesprächen in der passenden Umgebung unsere Bubentour 2019 und die Buben traten die Heimreise an.
Es war eine super schöne und richtig entspannte Tour. Es ist alles wie geplant und wie am Schnürchen abgelaufen. Im Name aller Beteiligten bedanke ich mich bei unserem „Reiseführer“ Rolf ganz herzlich. Die viele Mühe, die Du da reingesteckt hast, hat sich richtig gelohnt!
Der Bube Peter Herz