Der Berg ruft
Jubiläumstour 50 Jahre MSC Sernatingen nach Tirol vom 23.-29 Juli 2024
Blitzender Chrom an gepflegtem Altblech, erwartungsvolle gut gelaunte Klassikerfreunde, ein stimmiges Programm und viel Vorfreude. Das sind die Zutaten der Jubiläumstour zum 50. Bestehen des MSC Sernatingen. Nachdem die Teilnehmer am Bahnhof von den Organisatoren Bettina und Andreas Blocher begrüßt, mit ausführlichem Roadbook und Lunchpaket ausgestattet wurden, startete gegen 08:15 Uhr ein gutes Dutzend glänzender Oldtimer und machten sich auf den Weg nach Schenna/Tirol.
Die Route war sehr stimmig und führte per schöner Streckenführung über Lindau, Bludenz, Arlbergpass zum Reschenpass, wo in einer urigen Trattoria der kleine Hunger gestillt wurde. So stand dem Endspurt nichts mehr im Wege.
Ankunft im „Walters Garden Hotel“ in Schenna am späten Nachmittag, wo wir freundlichst empfangen wurden. Ein gediegenes Haus in exponierter Lage, unsere Zimmer ohne Fehl und Tadel, der gigantische Ausblick auf schneebedeckte Berggipfel grandios. Infos unter www.hotel-walter.it
In der geschmackvoll eingerichteten Kaminstube, welche für uns reserviert war, traf sich die MSC Gruppe zu einem hervorragenden Abendmenü. Natürlich durfte im Anschluss ein Fachgespräch über die Anreise nicht fehlen, auch das EM Spiel D gegen CH konnte mitverfolgt werden.
Tag 1: Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es „On Road“. Andreas hatte zur Eingewöhnung eine kleine, aber feine Serpentinen Tour mit etwa 90 Kilometer ausgearbeitet, welche erste gigantische Aussichten auf die Dolomiten boten. Die Mittagspause wurde mit einem Besuch des sehr sehenswerten „Messmer Mountain Museums“ verbunden. In den alten Mauern von Schloss Sigmuskron, ergänzt durch eine bemerkenswerte Struktur aus Stahl und Glas, schlägt das kreative Herz des Museumskonzeptes von Reinhold Messner.
Danach ging es über kurvenreiche Nebenstraßen zurück ins Hotel. Beendet wurde dieser Tag mit einem exquisiten 5 Gänge Menü, welches keine Wünsche offen ließ. Infos unter www.messmer-montain-museum.it
Tag 2: Gestärkt nach einem ordentlichen Frühstück, erwachten die Motoren in der Tiefgarage und mit sonorem Brummen startete der Konvoi zur heutigen Tour mit etwa 170 Kilometer. Diese führte uns über den anspruchsvollen Jaufenpass nach Sterzing. In dieser malerischen Stadt war genügend Zeit für einen Rundgang, diverse Einkäufe zu tätigen oder den Hunger zu stillen. Im Anschluss wurde das Penzer Joch unter die Räder genommen. Fahrerisch nicht ganz einfach, doch nach jeder Tornante boten sich unbeschreiblich schöne Ausblicke auf die Bergwelt der Dolomiten.
Dieser Tag ergab genügend „Super Plus“ für die abendlichen Benzingespräche.
Tag 3: Wie üblich verließen nach einem üppigen Frühstück eine unüberhörbare Schar gepflegter Oldies die Tiefgarage um die Gegend zu erkunden. Rund 150 Kilometer Rundkurs in die Berge standen an. Von den Hotelgästen verabschiedet ging es über Lana und Tisens zum Gampenpass. Die unzähligen Spitzkehren wurden mit Bravour bezwungen. Die Landschaft, welche durchfahren wurde, war von bizarrer Schönheit. Die Wälder in sattem Grün, riesige Steinquader lagen wie von Urkräften verstreut dazwischen. Schneebedeckte Gipfel von denen Wasserfälle rauschten und als Zugabe tosende Bergbäche. Ortschaften mit uralten Holzhäusern, liebevoll mit Blumen geschmückt. Da ging jedem Teilnehmer das Herz auf. Nachdem ein Bergsee passiert war, erreichten wir am Ende der Straße das „Weissbrunn Bergresturant“. Hier wartete die verdiente Stärkung. Nachdem Hunger und Durst gestillt waren ging es über Sankt Pankraz und Lana zurück zur Unterkunft.
Nach dem obligatorischen 5 Gänge Menü ließ man das heute Erlebte auf der Hotelveranda nochmals Revue passieren und alle waren sich einig: „Das war Spitze“.
Tag 4: Etwas leiser und mit einem Schuss Wehmut stand heute die letzte Rundfahrt der Jubiläumsausfahrt an. Zunächst nach Hafling, wo die berühmten Haflinger Pferde gezüchtet werden. Wie üblich befuhr der Konvoi ausgesucht ruhige, kurvenreiche und und stille Seitenstraßen mit tollen Ausblicken. Über Terlan zur Weinstraße sowie den Mendelpass ging es dann zum Lago di Santa Giustina. Am dortigen Stausee wurde in einer rustikalen Pizzeria dem inzwischen größeren Hunger Paroli geboten. Gestärkt trat die Truppe die Rückfahrt an. Nach Cagno ging es gemütlich am dortigen türkisrfarbenen Bergsee vorbei, um dann nach rund 150 Kilometerchen die automobilen Schätzchen in der Tiefgarage des Hotels abzustellen. Diese knisterten nun beim Abkühlen leise vor sich hin, als ob sie sich über die letzten Tage unterhalten würden. Nach dem Abendmenü wurde den Organisatoren Bettina und Andreas für ihre Mühe und Anstrengungen ganz herzlich gedankt und ein kleines „Dankeschön“ überreicht.
In der Bar wurde der ereignisreiche Tag nochmals besprochen und die üblichen Benzingespräche machten die Runde.
Tag 5: Dieser Tag stand zur freien Verfügung und wurde für diverse Unternehmungen genutzt. Man legte sich zum Erholen an den Pool, besuchte den Markt in Meran, erkundete Schenna oder ging ein wenig spazieren. Es soll auch Unentwegte gegeben haben, welche die Sella Runde unter die Räder nahmen. Nach dem gemeinsamen Abenddinner kehrte recht früh Ruhe ein.
Tag 6: Ungewohnte Stille und Nachdenklichkeit beim Frühstück. Verständlich, da der Abschied bevorstand. Andreas verabschiedete die Teilnehmer, diese bedankten sich nochmals für die wunderschönen Tage in Schenna. Dann trat jeder auf eigenen Wegen die Heimfahrt an. Diese wurde auch von allen wohlbehalten und zufrieden erreicht.
Fazit: Kurz und bündig: Diese Jubiläumsausfahrt wird den Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und für positiven Gesprächsstoff sorgen. Perfekt organisiert, das Hotel incl. Verpflegung hervorragend, Ausfahrten mit Sachverstand perfekt organisiert, entspannte Teilnehmer, die sich nach dieser Woche als Familie verstanden.
Dieter H. 06. Juli 2024
Tag 1 – Sonntag 23.06.2024
Tag 2 – Montag 24.06.2024
Tag 3 – Dienstag 25.06.2024
Tag 4 – Mittwoch 26.06.2024
Tag 5 – Donnerstag 27.06.2024
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Tag 6 – Freitag 28.06.2024
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Tag 7 – Samstag 29.06.2024
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