Bubentour 16./17.Juli 2016
Pünktlich auf die Minute, waren alle zur Abfahrt beim „Häfele“ in Ludwigshafen versammelt. 8 Fahrzeuge mit 11 Personen besetzt. 3 VW, 2 Mercedes SL, 2 Triumph und ein Panther.
Das Wetter war schön, was keiner nach dieser kalten Woche gedacht hatte. Es war noch ein bisschen frisch um die Nase und deswegen blieb auch das Eine oder Andere Dach noch zu.
Wir wurden von der heftig winkenden Carolin verabschiedet und schon ging die Fahrt auf der B31 in Richtung Lindau. Auf allgemeinen Wunsch wurde Bregenz umfahren, und wir kamen so auf der Queralpenstrassse durch das Rohrach nach Scheidegg. Und ab in den Bregenzer Wald. Langen, Doren, Egg und wie immer auch die schönen Ortschaften heissen, wir waren da.
Ob das auch alles so geplant war, lasse ich mal dahingestellt. Auf jeden Fall kamen wir über die wunderschöne Faschinastrecke (wer war da schon mal? ) wieder nach Bludenz und so auf die Route in Richtung Sylvretta-Hochalpenstrasse. Nachdem unser Reiseleiter Rolf die Wegelagerergebühr für Alle abgedrückt hatte, konnten wir die tolle Passstrasse in Angriff nehmen.
Auf der 2032m hohen Bielerhöhe am Sylvretta-Stausee war Mittagspause. Dicke, belegte Seelen und gekühlte Getränke wurden ausgepackt und mit Genuss verspeist. Werner machte sich sogar noch auf den Weg und versorgte uns noch mit leckerem Kaffee. Bravo! Dort oben konnten wir auch noch ein bisschen Neuschnee bewundern und die Berg-Einsamkeit in vollen Zügen geniessen. Die Berg-Einsamkeit war so groß, daß wir nur mit Mühe Parkplätze für unsere Autos fanden.
Bisher gab es noch keine technischen Probleme, bis auf ein kleines elektrisches Wehwechen beim grünen Triumph, der sein kochendes Kühlwasser auskotzte. Das war natürlich Wasser auf die Mühlen der Käferfahrer: Luft kocht nicht, Luft friert nicht!
Ausgeruht und gesättigt fuhren wir wieder ins Tal. Durch das Paznauntal und über Landeck kamen wir dann ins Oberinntal. Von hier aus gibt es ein winziges Strässschen zur Verbindung ins Piztal -genau das Richtige für uns! Hoch oben auf dem Berg mit Aussicht auf das Inntal und den Kaunergletscher machten wir zünftig mit Topfenstrudel und Schlagobers eine gemütliche Kaffeepause. Durch das Piztal gelangten wir schliesslich gegen 18.00 Uhr zu unserem Ziel: dem Hotel Belmont in Imst. Es liegt ruhig und abgelegen auf dem Weg zum Hahntennjoch (ja so schreibt man das!)
Wir bezogen unsere Zimmer. Alle?? Nein !! Einen ereilte das Schicksal und ihm fiel beim Betreten des Aufzugs der Zimmerschlüssel genau zwischen Aufzugboden und-wand in die Tiefe. Er musste warten, bis der Hausmeister das gute Stück wieder geborgen hatte.
Nach einem, vom MSC spendierten, Begrüssungsschluck versammelten wir uns dann zum 4-Sternemenue im Restaurant. Also sagen wir ́s mal so: Extra zum Essen muss man nicht ins Hotel Belmont. Ausserdem war die Portion für die Jüngeren (unter 60) ein bisschen knapp bemessen. Ansonsten war das Hotel gut. Ruhige Zimmer, leider zu schwach frequentierter Wellnessbereich und gute Betten.
Am Sonntag, nach dem Frühstück (siehe oben) nahmen wir als Erstes das Hahntennjoch in Angriff. Zuvor tauchten noch wundersam die vergessen geglaubten Bubentour-Sticker auf, die wir uns natürlich unverzüglich anhefteten. Auf der Passhöhe in 1909 m, war noch ein Stop für das „Passbild“ und zum allgemeinen Entzücken der anwesenden Damen über den Panther. Über den Gaichtpass, Oberjoch, Sonthofen und Missen kamen wir nach Isny . Zwischen Isny und Eglofs hatte Rolf für uns den „Zum bayrischen Wirt“ für das Mittagessen ausgesucht. Eine gute Wahl! Im schattigen Biergarten, bei schönstem Wetter, konnten wir leckere bayrische Köstlichkeiten geniessen.
Nach gut 500 gefahrenen Kilometern kamen wir über Wangen, Ravensburg, Wilhelmsdorf, Pfullendorf wieder alle wohlbehalten im „Häfele“ zum Abschlusstrunk an.
Lieber Rolf. Das war wieder mal eine tolle Ausfahrt. Wir haben viel erlebt und ein wunderbares Wochenende miteinander verbracht. Herzlichen Dank für die Mühen der Organisation. Es hat alles gepasst!
Peter Herz.